Oliver rettet Leben

Es gibt Einsätze, die Oliver ganz besonders in Erinnerung geblieben sind. Zum Beispiel, als er und seine Kollegen von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (kurz DLRG) bei Hochwasser eine vierköpfige Familie aus ihrem Haus evakuieren mussten. Oder als ein Mann in Wiblingen sich trotz nahendem Hochwasser geweigert hat, seine Wohnung zu verlassen – und als dann das Wasser da war, musste er mit einem Boot gerettet werden.


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Oliver und seine Kollegen machen das alles ehrenamtlich. Etwa 15 Mal im Jahr rücken sie aus, um auf der Donau oder an Seen Menschen zu retten. Hinzu kommen die Absicherungen von Veranstaltungen am und auf dem Wasser.

Im Hauptjob arbeitet er in der IT. Das bedeutet: viel sitzen, viel Kaffee, viele Meetings. Das Ehrenamt bei der DLRG ist der krasse Kontrast in seinem Leben. Da geht es nicht nur um Muskelkraft, sondern auch um Ausdauer und Teamarbeit – und natürlich darum, Menschenleben zu retten.

Wird Oliver gefragt was er sich für die DLRG am meisten wünscht, sagt er: „Mehr aktive Kolleginnen und Kollegen!“ Denn ob es die DLRG Ulm in Zukunft weiterhin gibt, steht und fällt mit den Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. „Ich bin dabei, weil mir die Verbindung von Sport, sozialem Engagement und Freunde-treffen sehr gut gefällt“, meint Oliver.

Und das schon seit fast 40 Jahren! Seit 1981 ist er bereits dabei. Das Schwimmen liegt ihm irgendwie in den Genen, schon sein Vater war erfolgreicher Schwimmer beim SSV. Als ihm dann ein Klassenkamerad von der DLRG erzählt hat, war es um ihn geschehen. „Vielleicht meldet sich ja jemand, wenn der Artikel erscheint und findet bei der DLRG auch seine Berufung,“ meint Oliver.