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Marei: Die Alphornsusi

 An Vorurteile hat sie sich gewöhnt: Die einen sagen, eine Frau könne doch kein Alphorn blasen – das können doch nur Männer mit dicken Bäuchen! Andere machen versaute Witze. Doch die meisten finden ihre Musik einfach nur gut. Vielleicht liegt es daran, dass die Alphorn Susi traditionelle Musik gerne auch mal mit einem Ghettoblaster mixt. Mit ihrem Alphorn war sie auch schon in Japan und Griechenland. Doch es sind eher die regionalen Feiern, die sie rockt – Firmenevents, Geburtstage …

Marei hat sich in der 12. Klasse in das Alphorn verliebt, als sie eine Präsentation über das Musikinstrument halten musste.

Hätte sie eine Präsentation über eine Blockflöte gehalten, müsste sie heute nicht so schwer tragen.

Aber Flöten sind eben nicht so spannend wie ein Instrument, das in der Schweiz ein Nationalsymbol ist: Ab dem 15. Jahrhundert nutzten Alpen-Hirten das Alphorn, um sich über weite Entfernungen hinweg zu verständigen und um Tiere zu besänftigen, zum Beispiel wenn ein Gewitter aufzog.

Im echten Leben macht Marei was ganz anderes: Sie berät Menschen mit Erkrankungen und Behinderungen. Und wenn sie nach Feierabend nicht gerade auf dem Alphorn bläst, dann leitet sie zwei Orchester: in Reutti und Biberachzell.

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