Fünf Tipps gegen den inneren Schweinehund
In der Steinzeit war das eine super Idee: Umnicht sinnlos Energie zu verbrauchen, hat die Mutter Natur uns mit dem inneren Schweinehund ausgestattet. Wir sind erst dann in Bewegung gekommen, wenn das Mammut hinter uns herwar. Freiwillig wären unsere Vorfahren nie auf die Idee gekommen, Sport zu treiben. Und genau das ist heutzutage unser Problen und wir brauchen etwas, das unseren inneren Schweinehund austrickst. Timo Schmid ist Experte auf diesem Gebiet. Regelmäßig gibt er Bootcamps und weiß, Menschen zu motivieren. Hier exklusiv seine Tipps für Dich:
1. Setze dir ein Ziel
Sport treiben, nur um Sport zu treiben? Das funktioniert nicht. Es ist wichtig, dass zu Beginn vor allem das Motiv steht: „Man fährt ja auch mit dem Auto nicht sinnlos durch die Gegend.“ Das Ziel ist entscheidend, und das muss ein attraktives, aber auch realistisches sein.
2. Nicht darüber nachdenken
Ich überlege doch auch nicht, ob ich mir morgens die Zähne putze oder nicht! Das kann sich jeder selbst antrainieren. Mein Tipp: „Kreiere dir eine Gewohnheit!“ Was wir routinemäßig tun, erfordert die geringste Energie. Gerade zu Beginn solltest Du Dich daher zu regelmäßigem Training pushen, nach einer Weile kannst Du gar nicht nicht mehr ohne – besser gesagt nach ca. 21 Tagen. Dann lässt die Anstrengungskurve spürbar nach und es wird zur reinen Routine.
3. Such dir einen Trainingspartner
Wenn Du alleine da stehst, hat der innere Schweinehund leichtes Spiel mit dir. Hol Dir also Verstärkung ins Boot und verabreden dich mit Freunden zum Training – die nehmen es dir garantiert übel, wenn Du die Trainingseinheit einfach absagst. Such Dir hierfür Trainingspartner, die Dich pushen und nicht gepusht werden müssen.
4. Halte dich an feste Zeiten
Regelmäßige Bewegung lässt sich verbindlich in den Alltag integrieren. Dabei hilft es, die Trainingseinheit als fixen Termin zu betrachten, Dir zum Beispiel immer den Dienstagabend für Sport freizuhalten. Dieser Termin muss die gleiche Priorität haben wie ein Geschäftstermin oder ein Arztbesuch. Notiere Dir diesen Termin auch ruhig in Deinem Kalender auf dem PC oder dem Smartphone.
5. Der Fünf-Minuten-Deal
Heute keine Lust? Dann triff mit Dir selbst eine Vereinbarung. Du fängst einfach mal an und ziehst dein Training mindestens fünf Minuten lang durch. Wenn es dann tatsächlich so schlimm ist wie befürchtet, darfst Du nach der vereinbarten Zeit wieder aufhören. Wetten, dass es dazu nicht kommen wird? Einmal angefangen, ziehst Du das Training garantiert durch!