Offener Brief und Klarstellung von Ernst Prost im Wortlaut

Jeder der hin und wieder den Lokalteil diverser Ulmer Zeitungen und Onlinemedien durchliest, weiß das Ernst Prost (Geschäftsführer von Liqui Moly) und Walter Feucht (Inhaber des Backmittelherstellers ULDO) heftig aneinandergeraten sind.
Und nun legt mal eure Fernbedienung weg, dann dieser offene Brief von Ernst Prost hat es in sich.  


Teil 1:

Jetzt hat der Walter Wadenbeißer Feucht endlich mal ein neues Opfer gefunden. Na, dann werde ich mal genauso seriös und herzlich auf diese sogenannte Kolumne mit meiner eigenen Kolumne antworten:

Lieber Walter Wadenbeißer Feucht, endlich trampeln Sie mit Ihren viel zu großen Schuhen, in denen ein kleines Männlein steckt – Achtung: Lügen haben zusätzlich auch noch kurze Beine – nicht immer nur auf den Schwachen und Wehrlosen rum, sondern haben sich mal einen richtigen Gegner ausgesucht. Mich. Wieso Sie ausgerechnet mich „anseuchen“ wollen, wird Ihr Geheimnis bleiben. Bisher habe ich in meinen 30 Jahren in Ulm nur lauter nette Menschen kennengelernt. Sie waren da nicht dabei. Ich kenne Sie nicht einmal. Und bis vor ein paar Tagen wusste ich nicht einmal, dass es Sie gibt. Ehrlich gesagt ist mir jeder abgestandene Multivitaminsaft lieber, als ein selbsternannter Multi-Unternehmer, der seichte, dümmliche und ehrabschneidende Schwachsinn-Sätze in einem drittklassigen Anzeigen-Heftlein veröffentlicht. – Der war gut, nicht wahr?! Hätte auch von Ihnen sein können… Selbstverständlich immer seriös und herzlich.

Ein Querdenker sind Sie also? Aha… Klingt eher nach unverschämtes, kleines missgünstiges Querschlägerlein. Brauchen Sie das für Ihr Neidhammel-Ego? Haben Sie doch eigentlich gar nicht nötig, dieses Grasdackel-Gekläffe. Oder einfach nur zu viel Mehl in der Backstube geschnupft?

Bei so viel Stuss und Blödsinn, den Sie schreiben, wären Sie eigentlich ein Dauerkunde für jeden Psychoanalytiker und Psychiater. (VÖLLIG seriös und SEHR herzlich gemeint – natürlich). Wo nehmen Sie nur immer Ihre Boshaftigkeiten her? Was haben Ihnen all die Menschen getan, die Sie im SpaZz mit Ihrer unverschämten Wüterich-Schreiberei monatlich „anbrunsen“? Wie wär’s mal zur Abwechslung mit Charakter, anstatt Hetze? Wenn es wenigstens witzig wäre, was Sie da in Ihrer beleidigenden Dreckschleuder-Kolumne so alles absondern… Lieber vor der eigenen Türe kehren, Dreck genug findet sich überall, stimmt’s Herr Feucht?

Und was ich den ganzen Tag so mache, geht Sie nichts anderes an als einen feuchten Kehricht. (Schönes Wortspiel, gell?). Dürfen Sie sich gerne hinter Ihre Ohren schreiben.

Es gibt ja Leute, die sagen, eigentlich ist er ein netter Kerl und möchte nur deshalb nicht Multimillionär genannt werden, weil er gar keiner ist…. Aber um den Schein zu wahren, macht er gerne den Maskenkasper im Komödienstadel, wenn er seine Geburtstage feiert. Eigentlich ist er aber nackt, wie der Typ in des Kaisers neue Kleider…. Da hilft es dem Egomanen auch nichts, wenn er dann zur Selbstbefriedigung andere Menschen in die Pfanne haut, um von eigenen Missständen abzulenken….  Keine Ahnung, ob das so stimmt. Wie gesagt, ich kenne Sie ja nicht und Sie kennen mich nicht. Wie beschreiben Sie sich ganz bescheiden auf Ihrer Firmen- Homepage? „Familien-Unternehmen, das selbst Millionen gespendet und über Benefiz Veranstaltungen gesammelt hat“. Respekt. Aber den erwarte ich umgekehrt auch von Ihnen für meine Aktivitäten, anstatt mir rotzfrech ans Bein pinkeln zu wollen.

Einfach mal die große & üble Hetzer-Gosch halten und sich darüber freuen, dass auch andere Menschen Gutes tun und erfolgreich sind – und dadurch ganz viel Gewerbesteuern in den Ulmer Stadtsäckel zahlen, weil sie gesunde Gewinne machen, ähm…. Und neue Arbeitsplätze schaffen, ähm… Wollten Sie gerade etwas sagen, lieber Herr Feucht? Nicht? Na, besser ist das!

Jetzt packen Sie mal schön Ihren kindisch-ungezogenen Schreibknüppel ein für alle Mal weg, gehen Sie in sich und lassen Sie Menschen, die Ihnen nichts getan haben, in Ruhe! Kümmern Sie sich doch um Ihre eigenen Angelegenheiten und nicht um Dinge, die Sie nichts angehen. Als Multi-Unternehmer (hoho), Querdenker (hihi), ehemaliger Stadtrat, Familienvater und 70-jähriger Greis haben Sie doch bestimmt Wichtigeres zu tun, als sich immer wieder neue Mobbing–Opfer auszusuchen um dem Anzeigen-Blättlein die Auflage zu erhalten.

Wie wär’s zum Beispiel sich um Ihre Firma zu kümmern? Beim Betrachten Ihrer Bilanz-Entwicklung der letzten Jahre, inklusive der rückläufigen Beschäftigtenzahlen, drängt sich solch ein kollegialer Tipp geradezu auf… Richtig Grund so großartig auf die Kacke zu hauen, haben Sie nämlich definitiv nicht, verehrter Herr Multi-Unternehmer! Also Wadenbeißer-Walter, lieber die Mehl-Trommel schneller rühren und Arbeitsplätze schaffen, als um sich schlagen und ständig „andere Leut anseucha“.

Und nicht vergessen, es heißt Pressefreiheit und nicht Fressefreiheit. Nein, auch nicht Narrenfreiheit. Deshalb sollten Sie auch nicht jeden Ihrer aggressiven Hirnkrämpfe als Feucht-Pups absondern (noch ein schönes Wortspiel, nicht wahr?) – und schon gar nicht auf Schreibpapier. Eine andere Papierform wäre für Ihre SpaZz-Literatur viel passender… Herzlich und seriös grüße ich Sie mit dem guten alten deutschen Sprichwort „Was schert es eine Eiche, wenn sich die Sau dran schabbert…“ In diesem Sinne war dies definitiv die erste und letzte Reaktion von mir auf irgendeinen Ihrer pseudo-schriftstellerischen Boshaftigkeits-Ergüsse, Sie Möchtegern–Kolumnenschreiber.

Auch wenn Sie jetzt noch so aufjaulen oder weiterhin dummes und übles Zeug über mich („Breitmaulfroschmanier“ oder „Aal Fitje“ zum Beispiel) an meine Kolleginnen und Kollegen in der Firma schreiben (Walter, Walter, sowas gehört sich ja nun gar nicht, mir reicht schon was Sie im SpaZz über mich schreiben!) so werde ich mich doch nicht auf Ihr sehr spezielles Niveau herablassen. Ich werde Sie noch nicht einmal ignorieren, um mit Herbert Wehner zu sprechen. Wenn Sie für Ihre Selbstdarstellung, unter dem Deckmäntelchen der Meinungsfreiheit, irgendwelche Opfer brauchen, können Sie sich diese gerne irgendwo suchen, aber mich lassen Sie gefälligst in Ruhe!

So, und jetzt gehe ich wieder zurück an meine Arbeit. Schließlich haben wir noch viel vor. Bei uns geht es nämlich nicht abwärts, sondern aufwärts, wisset se, Herr Feucht…. Außerdem will ich nach wie vor genügend Geld verdienen, um unsere Werbung, inklusive diverser Vereins-Sponsorings bezahlen zu können. Geht ja manchmal recht schnell, dass das Mehl, beziehungsweise die Kohle und zum Schluss das Trikot weg ist….

Seriös aber herzlich – wie Sie immer so nett schreiben – grüße ich Sie. Zusätzlich noch freundschaftlich, humorvoll, nachsichtig, bestens gelaunt – und ganz ohne Mitleid mit Ihnen. Bleiben Sie gesund und werden Sie gescheit.

Ernst Prost

Teil 2: 

Sehr geehrte Damen und Herren,

erlauben Sie mir bitte aufgrund dessen, was ich heute Morgen so alles lese, folgende Klarstellung: Da ist kein Streit zwischen zwei Männern entbrannt. Worüber auch? Ich kenne diesen Menschen nicht und habe mit ihm nichts zu tun. Streiten kann man über Tatsachen oder über den richtigen Weg, aber nicht über Lügen, oder über die Wahrheit in Unternehmens–Bilanzen… Dazu komme ich später noch…

Lügen verbreitet dieser populistische Intrigenspinner stets in Verbindung mit Schmähungen der übelsten Art bis hin zu persönlichen Beleidigungen. Schamlos und rücksichtslos. Nicht nur im SpaZz. Er schreibt Kollegen von mir Mails, dass sie keine Mitunternehmer wären, egal wie gut sie sind und egal wie ich sie nenne…. Das ist subversiv! – Auch dagegen wehre ich mich.

Was glaubt der Mann eigentlich, was er sich noch alles erlauben darf? Was denkt er, wer er ist? Nur größenwahnsinnig oder schon übergeschnappt? Wo nimmt er diese Dreistigkeit her? Ich lasse mich doch nicht von irgendjemand Dahergelaufenem grundlos einfach so angreifen, und damit auch die Firma, 30 Jahre Arbeit mit fantastischen Weggefährten und mein Lebenswerk in den Dreck ziehen, weil da einer meint, er könnte jeden beleidigen und über alles und alle herfallen. Da gibt es ganz klare Grenzen. Wenn jemand urplötzlich, ohne Grund, wie ein kläffender Pinscher aus der Hecke heraus, einen Spaziergänger anfällt, muss man sich wehren. Und wenn es nicht anders geht auch mit Fußtritten in den Allerwertesten. Es gibt Dinge, die darf man sich einfach nicht gefallen lassen. Was weiß ich, was diesem unverschämten Mann morgen noch alles an Boshaftigkeiten und Lügen einfällt. Konkret: Ich habe meinen 1.000 Kolleginnen und Kollegen nie die Hälfte meines Vermögens versprochen, wie er wissentlich falsch schreibt, und Weihnachtsfeiern haben wir schon seit zehn Jahren keine mehr gemacht…. Das deutsche Strafrecht wertet die unwahre Tatsachenbehauptung übrigens als Verleumdung beziehungsweise Üble Nachrede…. Also Vorsicht, Freundchen!

Ich habe keinen Bock darauf, Lügen über mich lesen zu müssen und mich als Chef einer guten und weltbekannten Ulmer Firma und als Mensch von irgendeinem Typen nieder machen, oder – wie man auf schwäbisch sagt – „anbrunsen“ zu lassen. Geht gar nicht. Wenn sich andere das gefallen lassen, ist das nicht mein Problem. Aber ich bin weder feige, noch tauge ich zum Opfer. Es ist auch nicht mein Problem, wenn dieses Anzeigen-Blättchen als „Stadt Magazin“ einem verbalen Schläger die Plattform für Respektlosigkeiten, Niedertracht, Menschenverachtung, Beleidigungen und Lügen bietet, auf dass man Anzeigenkunden gewinnt und dem Leser ein – sagen wir mal – sehr spezielles Bild von Ulm und seinen Bewohnern nahebringt. Ulm & Neu–Ulm ist eine tolle Doppel–Stadt, die sollte man nicht jeden Monat einmal schlechtschreiben. Dieses Heftchen mit seinen unsäglichen und alles schlechtmachenden Kolumnen lesen ja nicht nur seine Freunde, sondern auch Besucher und Geschäftspartner unserer Stadt und der ortsansässigen Firmen. Und die kommen aus der ganzen Welt…. Tolle Selbstverstümmelung…. Perfekte Nestbeschmutzung durch ein so genanntes „Stadt Magazin“. Aua! Natürlich kann man sich eimerweise feuchte Gülle über den Kopf schütten lassen – am besten gleich neben der eigenen Werbung. Nicht mein Problem. Aber wenn das, was dieser Mensch an abfälligen Äußerungen zusammenschreibt für unsere Firma schädlich wird – nämlich geschäftsschädigend – ist es höchste Zeit ihm die rote Karte zu zeigen, damit er nicht noch mehr Unfug raushaut und Schaden anrichtet. Heimtückisch, hinterhältig und ohne Grund angreifen, darf mich niemand. Und die Firma erst recht nicht! Dieser Herr kann mit mir gar nicht streiten, dazu hat er – wie man im Bayerischen sagt – den Arsch zu weit unten. Man sieht ja, wie er jetzt aufjault, weil ihm seine Giftspritze um die eigenen Ohren fliegt und das, was er viele Jahre anderen Menschen mit seiner wüsten Beleidigungskolumne angetan hat. Wenn von seinem geträumten Multi-Unternehmertum als Bäcker und „Musical-Veranstalter“ mit angeblichem Zweit-Wohnsitz in Miami jetzt von Pomp Duck und Circumstance außer ein paar verheerenden Resultaten nichts mehr übrig ist und nur noch der große Schnabel einer aufgeblasenen Ente frech rumschnattert, sollte er lieber kleinere Brötchen backen oder mit diesen joggen gehen, damit das Hirn frei wird. Und andere Menschen einfach in Ruhe lassen.

Ulm lebt, wie alle anderen Städte auch, unter anderem von der Gewerbesteuer der ansässigen Unternehmen. Wir von Liqui Moly zahlen jährlich circa 6 (!) Millionen Euro bei der Stadt ein. Nein, ich ziehe jetzt keinen Vergleich zu einer 50 Mann Backstube, denn das wäre nicht fair – auch nicht herzlich und seriös – besonders nicht, wenn Gewinnen Verluste gegenüberstehen. Die Pensionszusagen waren ja vielleicht auch für die Mitarbeiter und nicht für die Geschäftsführer… Aber ein paar 1.000 € Gewerbesteuern werden es trotzdem noch sein. Vielleicht. Und so einer traut sich mich und meine Unternehmensführung öffentlich anzuprangern? Da fehlt es doch hinten und vorne. Vor allem an Hirn!

Wir alle bei Liqui Moly sind auf unsere Steuerzahlungen an unsere Heimatstadt stolz. Dieses Geld haben wir erarbeitet und wir wissen, dass es die Stadt gut brauchen kann. Was wir aber gar nicht brauchen können, ist, wenn ein wildgewordener Schreib-Hansel unser Renommee bewusst und mutwillig zerstören will. Das ist geschäftsschädigend, subversiv und eindeutig justiziabel. Wir sprechen hier nicht vom kritischen und fachlichen Journalismus, den wir alle schätzen und dringend brauchen. Wir sprechen von einem Privatmann, der Freude daran hat mit seinem Geschreibsel im SpaZz „rumzumetzgern“ wie es ihm gefällt – je nachdem welche persönlichen Ziele er, auch zum Schaden anderer Menschen und Firmen, damit verfolgt…

Wenn die Betreiber dieses Anzeigen Heftes also wirklich ein seriöses Stadt Magazin sein wollen, dann sollten Sie den derzeitigen „Kolumnen-Schreiber“ hochkantig rausschmeißen und dafür jemanden suchen der redlich, durchaus auch kritisch, aber grundsätzlich wohlmeinend mit der Stadt und ihren Menschen umspringt.

Beste Grüße / Best regards

Ernst Prost