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„Es geht nicht um Größe, sondern um Nähe“ – Die Philosophie von MTI

Industriegase sind vielleicht nicht das erste Thema, das mit Spannung verbunden wird, aber wenn Oliver Berger von seiner Arbeit spricht, wird klar: Hier steckt viel mehr dahinter. Es geht um Menschen, um Vertrauen und um die Kunst, in einer von Großkonzernen geprägten Branche als Familienunternehmen erfolgreich zu sein. Seit 1996 steht MTI für Verlässlichkeit und Nähe – Werte, die das Unternehmen einzigartig machen.

Interview Bild

Das Interview führte Mathias Eigl, Gründer des Ulmer Spickzettels und der ersten Social-Media-Agentur im Schwabenland ULM ME (www.ulm.me) und langjähriger Chefredakteur verschiedener Schülerzeitungen.




Mathias Eigl: Herr Berger, erzählen Sie mir, wie alles angefangen hat.

Oliver Berger: Mein Vater hat MTI 1996 gegründet. Er war 25 Jahre lang in der Branche tätig und wollte immer etwas Eigenes machen. Er hat die Arbeit bei den großen Konzernen geschätzt, aber er war überzeugt, dass es persönlicher und besser geht. Der Anfang war hart – wir mussten viel investieren: LKWs, Gasflaschen, ein eigenes Gebäude. Aber mein Vater hatte eine klare Vision, und ich glaube, diese Entschlossenheit hat uns bis heute geprägt.

Mathias Eigl: Was unterscheidet MTI von anderen?

Oliver Berger: Es ist die Nähe zu unseren Kunden. Wir sind nicht die Größten, aber genau das ist unser Vorteil. Wenn ein Kunde bei uns anruft, versuchen wir, sofort eine Lösung zu finden. Das schätzen die Menschen. Viele sagen, dass sie bei großen Konzernen nicht das Gefühl haben, gehört zu werden – bei uns ist das anders.

Mathias Eigl: Wie wichtig sind die Mitarbeiter für Sie?

Oliver Berger: Sehr wichtig. Viele unserer Mitarbeiter sind seit Jahrzehnten dabei. Mein Vater hat immer gesagt: „Behandle deine Leute gut, dann bleiben sie.“ Diese Philosophie leben wir. Es macht mich stolz, dass wir fast keine Fluktuation haben und unser Team so lange zusammenhält.

Mathias Eigl: Ihr Sohn arbeitet mittlerweile auch im Unternehmen. Wie fühlt sich das an?

Oliver Berger: Es ist schön, ihn hier zu haben. Er macht eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Ob er das Unternehmen eines Tages übernimmt, ist seine Entscheidung. Ich wünsche mir, dass er seinen eigenen Weg findet – mit oder ohne MTI.

Mathias Eigl: MTI ist ein Familienunternehmen. Wie wichtig ist Ihnen das in der heutigen Zeit?

Oliver Berger: Für uns ist das alles. Ein Familienunternehmen bedeutet, dass man kurze Wege hat, Entscheidungen schnell trifft und ein starkes Fundament für die Zukunft schafft. Es ist nicht immer leicht, aber es lohnt sich.

Mathias Eigl: Was würden Sie jungen Menschen raten, die sich selbstständig machen möchten?

Oliver Berger: Seid mutig und glaubt an eure Träume. Es wird nicht immer einfach, aber wenn ihr Leidenschaft für das habt, was ihr tut, zahlt sich das aus. Und sucht euch ein gutes Netzwerk – Menschen, die euch unterstützen, sind Gold wert.

Mathias Eigl: Und wie sieht die Zukunft für MTI aus?

Oliver Berger: Wir wollen weiterhin gesund wachsen. Es geht nicht darum, riesig zu werden, sondern darum, nachhaltig zu sein – für unsere Familie, unsere Mitarbeiter und unsere Kunden.

Mathias Eigl: Zum Abschluss: Was treibt Sie persönlich an?

Oliver Berger: Ich bin ein Gestalter. Ich liebe es, Dinge mit meinen Händen zu schaffen – ob in der Firma oder in meiner Freizeit, wenn ich alte Motorräder restauriere. Es geht mir immer darum, etwas zu hinterlassen, das bleibt.

Mathias Eigl: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Berger. Es ist beeindruckend, wie MTI zeigt, dass Nähe und Vertrauen der Schlüssel zu einem erfolgreichen Unternehmen sein können.

Oliver Berger: Danke Ihnen! Es hat Spaß gemacht, über unsere Arbeit zu sprechen.

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