Daniel der Schornsteinfeger
Eigentlich ist er einer der Typen, über die man einen Film drehen müsste. Vielleicht kommt das noch.
In ein paar Zeilen zusammenfasst, liest sich Daniels Leben so: in der Schule mittelmäßig, kein Bock auf Studium, erstmal Zivildienst – und währenddessen immer noch überhaupt kein Schimmer, was danach kommen sollte.
Doch dann: Bäm! Plötzlich die Vision klar vor Augen: Ausbildung zum Schornsteinfeger („Ich mag es mit Menschen zu reden und trotzdem in Bewegung zu sein“) und kurz danach den Meister machen. Super.
Tolle Geschichte. Das war es. Oder doch nicht? Nein nein!
Es geht jetzt erst richtig los: Rein in die Gewerkschaft der Schornsteinfeger und dann immer weiter nach oben: Landesvorstand, Bundesvorstand, schließlich Vorstandsvorsitzender der Gewerkschaft der Schornsteinfeger. Damals war er gerade mal 30 Jahre alt. Pendeln zwischen Neu-Ulm und dem Hauptsitz Erfurt und Berlin, Gespräche mit Ministerien, Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern – das schlaucht ganz schön.
Zeit, einen Gang runter zu schalten? Nein. Wieso denn? Schließlich hat sein Tag 48 Stunden. Und was machen mit so viel Zeit? Klar! Kommunalpolitik! Also: Wahlkampf in Neu-Ulm. Sein Ziel: Stadtrat. Dann im März 2020: Ziel erreicht. Läuft also rund bei Daniel. Auch privat, denn mittlerweile ist er verheiratet und wohnt direkt in Neu-Ulm.
Sein Wunsch: Neu-Ulm soll sich weiterentwickeln zu einer Stadt, in der die Leute gut und gerne miteinander leben. Vor allem Familien und die Arbeiter & Beschäftigten in den Betrieben Neu-Ulms sollen es gut hier haben.