So wohnen Sophie und Lina

“Wir leben am unteren Kuhberg in einem 3-Familienhaus und bewohnen dort eine 130qm-Wohnung im ersten Stock.

Früher hat die Wohnung unseren Großeltern gehört. Nach deren Tod hatten wir sie für eine kurze Zeit an junge Studenten vermietet – ich weiß nun inzwischen, weshalb manche Eigentümer keine WGs möchten ?.


Dieses Projekt wird realisiert mit der
freundlichen Unterstützung von Hirn Immobilien.


Meine Schwester Lina und ich hatten 2016 zeitgleich eine Trennung hinter uns und beschlossen, zusammen ziehen. Wir sind schon immer untrennbar gewesen, aber seit wir zusammen wohnen, ist die Wohnung einfach unser Heimathafen geworden. Wir können uns nicht vorstellen, jemals erwachsen zu werden und von einander wegzuziehen ?.

Wir haben untereinander den Schwur, dass niemals ein Partner von uns einziehen wird. Das hatten wir bereits und hat nicht funktioniert, denn am wichtigsten sind wir beide uns ❤️. Wir sind auch keine WG, sondern eben einfach Familie. Nach dem Motto “Was mein ist, ist auch dein” teilen wir nicht nur den Kühlschrank, sondern auch öfters die Kleiderschränke.

Lina und ich sind nur 16 Monate auseinander. Sie ist 28 und ich bin 27. Ich glaube, wir hätten auch Zwillinge werden sollen.

Die Wohnung hat 4 Zimmer, das Wohnzimmer ist durch eine Schiebetüre vom Arbeitszimmer getrennt, welches klassisch für bügeln, Kruscht & Krempel verwendet wird.

Wir haben damals viel von unserer Oma behalten (z. B. Teppiche, Sessel, Kommoden), weshalb unser Stil eher gemischt ist – aber wir finden es passt alles toll zusammen und zu den meisten Möbelstücken haben wir eben auch eine emotionale Bindung. Z.B. die bemalte Truhe im Flur oder der Bauernschrank im Arbeitszimmer, welche unsere Oma selbst angepinselt hat.

Wir spielen beide Klavier, Lina eher wie Lang Lang und ich eher wie DoofDoof ? aber sie gibt mir regelmäßig Nachhilfe und es ist schön, immer Musik im Haus zu haben.

In der Wohnung entscheiden wir alles gemeinsam, wobei Linas Pflanzenliebe so langsam überhand im Wohnzimmer nimmt. Inzwischen hat sie sogar ein Pflanzen-Profil auf Instagram (@plant.apartment). Sie züchtet Monsteras und kauft seltene Stecklinge. Ich glaube, mit unserer Gäste-Toilette hat alles begonnen ?.

Hauptberuflich ist sie Fachlehrerin für Sonderpädagogik an einer Ulmer Schule für körperlich und geistig behinderte Kinder (SBBZ). Bei Lina darf es etwas unordentlicher sein, bei mir gar nicht. Aber alles in allem gleicht sich das aus, weil sie nun mal den grünen Daumen hat und für die Gestaltung unseres Gartens zuständig ist ?.

Den Garten können wir euch übrigens gerade nicht zeigen, der ist von einer riesigen Tannenwurzel des Nachbarn zerwühlt – aber wir planen, das dieses Jahr noch anzugehen.

Ich bin Immobilienmaklerin, habe davor Immobilienwirtschaft studiert und statt auf Pflanzen stehe ich aufs Fitnessstudio, wo ich den Großteil meiner Freizeit verbringe.

In die Stadt brauchen wir mit dem Rad nur wenige Minuten. Wir lieben unsere Wohngegend, stadtnah, aber eben auch ruhig und weg vom Zentrum. “