
Claudia hat ihr Leben gerade gerückt. Jetzt ist dein Rücken dran.
Claudia Linner ist viele Jahre lang genau den Weg gegangen, den man eben so geht, wenn man alles „richtig“ machen will. Ausbildung zur Industriekauffrau, Fachstudium BWL draufgepackt, dann jahrelang im strategischen Einkauf viel auf der Welt herumgekommen. Große Verantwortung, große Namen, gutes Gehalt. Ihre Stationen? Geislingen, USA, Ulm, Göppingen. Beurer, Ratiopharm. Schuler. Ihr Alltag? Angebote, Verträge, Budgets. Geschäftsreisen. Nein, das ist jetzt kein Artikel darüber, dass jemand nach dem tieferen Sinn sucht, alles hinschmeißt und neu anfängt. Naja, fast. Denn Claudia hat tatsächlich „alles hingeschmissen“, aber sie war nicht unglücklich in ihren Jobs. Aber sie wollte eben auch nicht immer nur dasselbe machen. Bis zur Rente.
Dann kam Corona. Und mit der Kurzarbeit die große Frage: Was will ich eigentlich?
Plötzlich: Keine Mails mehr, keine Calls, keine Deadlines. Für viele war die Pandemie ein Ausnahmezustand – für Claudia war sie ein Weckruf. Zum ersten Mal seit Jahren hatte sie Zeit. Zum Nachdenken. Zum Laufen an der Donau. Zum Runterkommen. Und vor allem: zum Spüren. Was sie spürte, war klar. „Ich will mit Menschen arbeiten. Nicht mit Zahlen.“ Was sich so leicht anhört, war für sie ein kompletter Kurswechsel. Denn sie hatte zwar kein Medizinstudium, aber eine riesige Neugier für den menschlichen Körper. Und eine tiefe Sehnsucht, nicht mehr zu optimieren, sondern zu heilen. Und zwar ganzheitlich.
Heilpraktikerin. Osteopathin. Mutige Frau mit Plan.
Claudia setzte sich nicht einfach aufs Sofa und träumte. Sie schrieb sich an der Paracelsus-Schule ein, lernte Anatomie, Krankheitslehre, Psychosomatik. Neben dem Job, abends, mit Pauken und Prüfung. Parallel dazu die Osteopathie-Ausbildung. Und plötzlich wurde klar: Das ist es. Das ist ihr Ding. Mit Händen arbeiten, mit Menschen reden, mit Gefühl behandeln. Kein Schema F. Keine 10-Minuten-Routine. Sondern echte, systemische Arbeit am Menschen. „Ich will wissen, woher der Schmerz kommt – und warum er immer wieder da ist.“ Und manchmal hat das eben mit der Hüfte zu tun. Und manchmal mit der Seele.
In ihrer Praxis geht es nicht um Rückenschmerzen. Es geht um dich.
Heute hat Claudia ihre eigene Praxis in Ulm. Und da kommen Menschen mit den unterschiedlichsten Beschwerden – von klassischen Verspannungen bis zu unerklärlichen Symptomen. Sie behandelt nicht nur den Körper, sondern sieht den ganzen Menschen. „Manche kommen mit Kreuzschmerzen – und weinen plötzlich mitten in der Sitzung. Weil sich etwas löst.“ Das ist kein Hokuspokus, sondern ganzheitliche Osteopathie: Schädel, Zwerchfell, Nervensystem – Claudia kennt sich aus. Und sie weiß, wie eng Körper und Psyche miteinander verbunden sind.
Sie hat alles hingeschmissen. Um endlich sie selbst zu sein.
Als sie kündigte, war sie Anfang 40. Andere sparen für die Rente – Claudia legte nochmal los. Ganz oder gar nicht. „Ich wollte nicht mehr zwischen CFO und Lieferant vermitteln. Ich wollte nicht mehr Dienstleister managen. Ich wollte niemandem mehr erklären müssen, warum ich mehr will als nur einen sicheren Job.“ Heute bestimmt sie selbst, wie viele Patient:innen sie behandelt. Sie entscheidet, mit wem sie arbeitet. Und wie viel Zeit sie sich nimmt. „Ich will damit nicht reich werden – ich will erfüllt sein.“ Und wenn das kein Reichtum ist, was dann?
Ihr weiterer Fokus: Frauen, die sich selbst wieder fühlen wollen.
Neben der osteopathischen Arbeit spezialisiert sich Claudia auf Frauengesundheit, Hormonbalance, Zykluswissen und Wechseljahre. Sie entwickelt gerade einen Onlinekurs – für alle, die sich selbst besser verstehen wollen. Ihr Ansatz: Du bist nicht verrückt, wenn du dich müde, gereizt oder aus dem Gleichgewicht fühlst. Du brauchst nur das richtige Wissen über deinen Körper – und jemanden, der dir zuhört und dich begleitet. Und das tut Claudia. Ohne Uhr im Nacken. Ohne Floskeln. Dafür mit viel Herz und Verstand.
Claudia hat sich ihren Traum erfüllt. Und macht jetzt, was wirklich zählt.
Wenn man sie heute sieht, merkt man schnell: Diese Frau ist angekommen. Nicht in irgendeinem System – sondern bei sich selbst. Sie hat die Karriere losgelassen, um bei den Menschen zu landen. Und in ihrer Praxis spürt man das: Hier geht’s nicht um Symptome, sondern um Ursachen. Nicht um Abfertigung, sondern um echte Veränderung.