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Sitzen macht doof

Warum Bewegung mehr ist als nur Sport – und was Alexander Brender vom P15 dazu sagt

Eine neue Langzeitstudie zeigt: Wer viel sitzt oder liegt, riskiert, dass sein Gehirn abbaut – selbst wenn er regelmäßig Sport treibt. Über sieben Jahre wurden über 400 Menschen ab 50 Jahren beobachtet. Das Ergebnis: Langes Sitzen führte zu einer messbaren Schrumpfung des Hippocampus – einem Bereich im Gehirn, der fürs Erinnern zuständig ist. Ein Frühwarnzeichen für Alzheimer.

Alexander Brender, Inhaber des P15-Gesundheitsstudios in Neu-Ulm, wundert das nicht:
„Viele glauben, zwei Sporteinheiten pro Woche reichen. Aber wenn man sonst den ganzen Tag sitzt, reicht das eben nicht.“
Im P15 spielt deshalb auch Alltagsbewegung eine Rolle – also das, was zwischen den Trainings passiert.


Was die Studie wirklich sagt

Ein Forschungsteam aus Kalifornien hatte 404 Erwachsene über 50 Jahre untersucht. Selbst bei jenen, die die Bewegungsempfehlungen von 150 Minuten pro Woche erfüllten, zeigten sich bei langem Sitzen Veränderungen im Gehirn: Der mediale Temporallappen – unter anderem zuständig für das Gedächtnis – wurde dünner. Das gilt als frühes Anzeichen für Alzheimer.

Und: Die negativen Effekte des Sitzens traten unabhängig von sportlicher Aktivität auf. Heißt: Wer viel sitzt, verliert – auch wenn er sich zwischendurch auspowert.


Was jetzt hilft

Die Forscher betonen: Es geht nicht nur darum, mehr Sport zu treiben – sondern lange Sitzphasen regelmäßig zu unterbrechen.
Schon zwei Minuten Gehen pro Stunde können helfen.

„Wir sind für Bewegung gemacht“, sagt Brender. „Stillstand tut keinem gut – weder dem Körper noch dem Kopf.“


Vielleicht ist es einfacher, als wir denken

Vielleicht ist es also nicht die große Sporteinheit, die zählt – sondern der kleine Schritt zwischendurch.
Ein Gang zum Drucker. Ein Spaziergang nach dem Mittagessen. Oder einfach mal: aufstehen.

Das Gehirn wird es dir danken. Auch wenn du es vielleicht erst in ein paar Jahren merkst.

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