I believe I can fly …
In einer Zeit, in der wir uns immer schneller bewegen und das Leben oft hektisch erscheint, gibt es einen Ort, wo die Zeit anders tickt – hoch über den Wolken, wo die Luft still ist und der Alltag weit unten zurückbleibt. Für Valentino, einen leidenschaftlichen Segelflieger aus Ulm, ist das Segelfliegen genau dieser Ort.
„Kommt vorbei und macht einen Schnupperflug“, empfiehlt er jedem, der den Himmel erobern möchte. „Denn Segelfliegen ist nicht nur ein Sport, es ist ein Erlebnis, das sich schwer in Worte fassen lässt.“
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Weitere InformationenDie meisten stellen sich das Fliegen vielleicht hektisch und laut vor, doch Segelfliegen ist das genaue Gegenteil. Valentino erklärt, dass es „die Ruhe ist, die dich packt. Du gleitest durch die Luft, ohne Motorengeräusche, nur mit der Kraft der Natur. Das ist magisch.“
Aber wie funktioniert das eigentlich? „Das Geheimnis ist die Thermik“, erklärt Valentino weiter. „Wenn die Sonne den Boden aufheizt, steigt warme Luft auf. Diese aufsteigende Luft nutzen wir, um Höhe zu gewinnen. Es ist wie ein unsichtbarer Aufzug in den Himmel.“
In diese unsichtbaren Luftsäulen – die Thermiken – kreist das Segelflugzeug, um an Höhe zu gewinnen. „Wenn du genug Höhe hast, fliegst du zur nächsten Thermik. Und das kann dich weit bringen – Piloten schaffen an einem guten Tag sogar Strecken von Ulm bis nach Dresden oder über die Alpen nach Bozen.“
Die Geschwindigkeit beim Segelfliegen ist dabei überraschend. Valentino beschreibt es als „ein Wechselspiel zwischen Aufsteigen und Gleiten, das diesen Sport so faszinierend macht. Man gleitet meist mit etwa 80 km/h dahin, manchmal sind auch bis zu 150 km/h drin. Aber die Geschwindigkeit ist hier gar nicht das Entscheidende.“
Natürlich läuft nicht immer alles nach Plan, und Valentino weiß aus Erfahrung: „Es kann auch passieren, dass die Thermiken zu weit auseinanderliegen. Dann verliert man an Höhe und muss auf einem Feld oder einem anderen Flugplatz landen, bevor man das nächste Aufwindband erreicht. Das gehört einfach dazu. Dann rufst du im Verein an, und jemand holt dich ab. Das ist kein Drama, sondern Teil des Abenteuers.“
Valentino fliegt seit 2008 und betont, dass der Einstieg ins Segelfliegen einfacher ist, als man denkt. „Man muss sich kein eigenes Flugzeug kaufen, das stellt der Verein. Die Jahresgebühr für Erwachsene liegt bei etwa 600 Euro, für Jugendliche bei maximal 300 Euro. Und fliegen kann man bei uns schon ab 14 Jahren.“
„Am Anfang fliegst du mit einem erfahrenen Piloten mit“, erzählt Valentino. „Nach etwa 30 bis 60 Starts, darfst du das erste Mal alleine fliegen – das ist ein unbeschreibliches Gefühl.“
Valentino hat seine Lieblingsrouten: „Die Schwäbische Alb und der Schwarzwald sind für mich ideale Ziele. Für Anfänger sind diese Routen perfekt, weil sie in der Nähe sind und immer wieder spannende Thermiken bieten. Aber für Fortgeschrittene locken die Alpen. Der Bodensee ist in nur 20 Minuten erreicht, und von dort aus hat man die imposante Alpenkette direkt vor sich. Das ist einfach atemberaubend.“
Wer nun neugierig geworden ist, dem rät Valentino, „den ersten Schritt zu wagen. Segelfliegen ist ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst. Die Freiheit über den Wolken ist etwas, das jeder einmal spüren sollte.“
Und so bleibt der Himmel über Ulm ein Paradies für alle, die den Traum vom Fliegen leben und erleben möchten. Der Himmel steht jedem offen, der bereit ist, ihn zu erkunden.
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