Groß- und Außenhandelskaufmann/frau bei Stiefel

Logo_StiefelKaufleute im Groß- und Außenhandel sind überwiegend international tätig. Sie sorgen für kostengünstige Warenhaltung, einen reibungslosen Warenfluss, prüfen den Wareneingang und die Lagerbestände, bestellen Waren nach und planen die Lieferung.

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Kaufleute im Groß- und Außenhandel können auch in den Import- und Exportabteilungen von Unternehmen tätig sein – so wie Henrietta: 2009 bewarb sie sich nach ihrem Realschulabschluss bei der Firma Stiefel in Burlafingen. Heute leitet sie in ihrem eigenen Büro den Export des Unternehmens. Wenn zum Beispiel Hydraulikschläuche in die Schweiz versendet werden sollen, dann sind viele Papiere auszufüllen – die Schweiz gehört ja nicht zur Europäischen Union. Um diese Arbeit besser bewältigen zu können, hat Henrietta eine Weiterbildung absolviert zur Fachkraft für Zollabwicklung, die von der Firma Stiefel bezahlt wurde. Nach der Ausbildung hat sie Stück für Stück angefangen, die Exportabteilung des Unternehmens auszubauen und besser zu strukturieren. „Davor hat das mit dem Export nicht so reibungslos funktioniert. Und wenn ich heute Probleme selber lösen kann, dann macht mich das schon ein bisschen stolz.“ Heute bezeichnet es Henrietta als „Glücksfall, hier gelandet zu sein. Denn die Arbeit macht mir wirklich großen Spaß.“ Die Ausbildung zur/m Kauffrau/mann für Groß- und Außenhandel ist klar definiert: 

  •   1. Lehrjahr:  
    • Angebote und Zahlungsbedingungen zu vergleichen
    • wie Verpackungen nach technischen, ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten ausgewählt werden
    • wie Informationen erfasst, gesichert und gepflegt werden
    • wie man Aufgaben mit Kollegen plant und bearbeitet
    • Fremdwörter richtig anzuwenden

  •   2. Lehrjahr:  
    • rechtliche Vorschriften für das Transportwesen anzuwenden
    • die Beurteilung von Transportrisiken
    • das Festlegen von Lieferterminen
    • Reklamationen zu bearbeiten
    • Verkaufsgespräche zu planen, durchzuführen und nachzubearbeiten
  • Das 3.  Ausbildungsjahr ist fachrichtungsspezifisch.   Hier werden die Auszubildenden konkret auf ihre Arbeit als Kaufleute im Groß- und Außenhandel vorbereitet. Sie lernen unter anderem: 
    • Kosten zu erfassen und zu überwachen
    • Grundsätze der Kreditgewährung gegenüber Kunden
    • welche Transportmittel und -wege im internationalen Warenverkehr anzuwenden sind
    • wie man Zollpapieren prüft und Zollabgaben berechnet
    • Frachtverträge abzuschließen
    • wie man Kosten erfasst und überwacht sowie betriebliche Leistungen bewertet und berechnet
    • betriebliche Grundsätze der Kreditgewährung anzuwenden und Möglichkeiten der Risikoabsicherung zu nutzen
    • welche Transportmittel und -wege es im internationalen Warenverkehr gibt
    • Frachtverträge abzuschließen
    • Zollpapiere zu überprüfen
    • fremdsprachige Abschlussbestätigungen zu erstellen

Henrietta schätzt die umfassende Ausbildung in den verschiedenen Bereichen: „Man kommt auch in die verschiedenen Abteilungen des Unternehmens und plötzlich versteht man die Zusammenhänge und kann Probleme schnell und einfach lösen.“ Ihr Tipp für Schüler: Auf jeden Fall ein guter Abschluss. Denn der ist oft die Grundlage für alles, was danach kommt.


 Das Unternehmen: 

1962 begann die Erfolgsgeschichte der Firma Stiefel in einer schwäbischen Garage: Fritz Stiefel starte mit dem Handel von Schrauben, Schmiermitteln und Zubehörteilen. Heute leiten seine beiden Söhne das Unternehmen – und aus dem Handelsbetrieb wurde ein Industrieunternehmen. Die Stiefel GmbH ist ein Vollsortimenter für Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Hydraulik und Pneumatik. Die Kunden sind überall auf der Welt zu Hause.

Gründung:   1962
Ort:  Dr.-Carl-Schwenk-Straße 16, 89233 Neu-Ulm
Branche: Industrie (Hydraulik, Pneumatik)
Ansprechpartner für deine Bewerbung: Frau Kohleisen, info@stiefel-hydraulik.de, 0731 71730