Assistierte Ausbildung: Dein Recht auf Hilfe!
Seit dem 1. Mai 2015 hast du in deiner Ausbildung per Gesetz das Recht auf eine assistierte Ausbildung. Das heißt: ein Mitarbeiter unterstützt dich bei Fragen und Problemen, die über das Fachliche hinausgehen. Hier das Wichtigste in Kürze:
Wie läuft eine assistierte Ausbildung ab?
Eine assistierte Ausbildung ist nichts anderes als eine duale Ausbildung, bei der du zeitweise im Ausbildungsbetrieb und an der Berufsschule bist. Neu ist allerdings ein pädagogischer Mitarbeiter, der für dich und den Betrieb ein neutraler Ansprechpartner ist. Die Person ist für dich ein Betreuer auf Augenhöhe, damit deine Ausbildung zum Erfolg wird.
Für wen ist eine assistierte Ausbildung?
Angehende Auszubildende oder solche, die schon in einem Betrieb sind, können von einer assistierten Ausbildung profitieren. Wenn du Hilfe bei deinem Berichtsheft und beim Lernen brauchst, private oder betriebliche Probleme mit Kollegen hast – ein Sozialarbeiter kann dir hier Unterstützung bieten.
Eine Assistenz kann dir aber auch schon in der Bewerbungsphase helfen: Während du noch eine Ausbildung suchst oder ein Praktikum absolvierst, kannst du ein Bewerbungstraining absolvieren oder zusätzlichen Deutschunterricht in Anspruch nehmen.
Wie bekomme ich eine assistierte Ausbildung?
Wenn eine assistierte Ausbildung für dich das Richtige sein könnte, dann wende dich an die jeweilige Agentur für Arbeit oder das Jobcenter vor Ort. Dort kann überprüft werden, ob du solch eine Ausbildung benötigst. Eine andere Möglichkeit ist, dass du direkt einen Ausbildungsbetrieb suchst, der explizit eine assistierte Ausbildung anbietet oder einen Bildungsträger, der mit der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter Plätze vereinbart hat. Ohne die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter kann eine assistierte Ausbildung auch stattfinden, sofern der Betrieb selbst, die Jugendhilfe oder andere Förderer die entstehenden Kosten von 420 bis 460 Euro im Monat übernehmen.
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