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Ja, man kann sich glücklich essen

Wir haben und gefragt: Wenn Hormone beeinflussen wie wir uns fühlen und wenn Essen Hormone bildet, dann könnten wir uns doch alle einfach glücklich essen, oder? Und siehe da: So doof ist dieser Gedankenfurz gar nicht. Denn bestimmte Lebensmittel fördern tatsächlich die Produktion von Hormonen, die nachweislich unsere Stimmung aufhellen, für Entspannung sorgen und uns neuen Antrieb geben. Hier sind die Lebensmittel, die dein Wohlbefinden auf natürliche Weise steigern können.

1. Serotonin-Booster: Das Wohlfühlhormon aktivieren

Serotonin ist das Hormon, das uns zur Ruhe kommen lässt und für ein Gefühl der Zufriedenheit sorgt. Es wird aus der Aminosäure L-Tryptophan gebildet, die du über deine Ernährung aufnehmen kannst.

  • Bananen: Sie enthalten viel Tryptophan und eignen sich als schneller Stimmungsaufheller.
  • Eier: Besonders das Eigelb ist reich an Nährstoffen, die die Serotoninproduktion unterstützen.
  • Fettreicher Fisch (z. B. Lachs, Makrele): Liefert Omega-3-Fettsäuren, die die Stimmung stabilisieren können.
  • Nüsse und Samen (z. B. Walnüsse, Mandeln, Kürbiskerne): Diese gesunden Snacks sind nicht nur reich an Tryptophan, sondern auch an Magnesium, das beruhigend wirkt.
  • Haferflocken: Ein Klassiker zum Frühstück, der Energie liefert und den Serotoninspiegel positiv beeinflusst.
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2. Dopamin-Kick: Motivation und Energie steigern

Dopamin ist das Hormon, das uns motiviert und Freude schenkt. Es entsteht aus der Aminosäure Tyrosin, die in vielen Lebensmitteln enthalten ist.

  • Avocados: Die gesunden Fette und Nährstoffe unterstützen die Dopaminproduktion.
  • Käse: Tyrosin-reich und ein wohltuender Genuss, der gleichzeitig Dopamin aktiviert.
  • Hülsenfrüchte (z. B. Bohnen, Linsen): Eiweißreiche Lebensmittel, die die Basis für Dopamin liefern.
  • Huhn und Putenfleisch: Mageres Fleisch, das reich an Tyrosin ist und eine gute Proteinquelle bietet.
  • Bananen: Auch hier wieder ein Star – sie liefern nicht nur Serotonin-Bausteine, sondern fördern auch die Dopaminproduktion.

3. Endorphine: Glücksgefühle auf natürliche Weise

Endorphine sind körpereigene Schmerzmittel, die für Euphorie sorgen und Stress abbauen. Sie lassen sich auch durch die richtige Ernährung anregen.

  • Dunkle Schokolade (mindestens 70 % Kakaoanteil): Sie enthält Stoffe, die Endorphine freisetzen, und ist ein Genuss für Körper und Seele.
  • Scharfe Speisen (z. B. mit Chili): Capsaicin, der Wirkstoff in Chilischoten, regt die Endorphinbildung an.
  • Orangen und andere Zitrusfrüchte: Der frische Geschmack und das enthaltene Vitamin C wirken belebend und aufheiternd.

4. Oxytocin: Das Hormon der Nähe und Geborgenheit

Oxytocin, das sogenannte „Kuschelhormon“, sorgt für soziale Bindung und ein Gefühl der Wärme und Sicherheit. Auch wenn es vor allem durch soziale Interaktionen freigesetzt wird, kann die richtige Ernährung diesen Effekt unterstützen.

  • Beeren (z. B. Blaubeeren, Erdbeeren): Sie sind reich an Antioxidantien, die Stress abbauen und die Stimmung heben.
  • Warme Mahlzeiten: Gemeinsames Essen mit Familie oder Freunden setzt Oxytocin frei.
  • Spinat: Vollgepackt mit Magnesium und Eisen, wirkt Spinat beruhigend und ausgleichend.

5. Melatonin: Schlaf für ein besseres Wohlbefinden

Melatonin ist das Hormon, das unseren Schlaf-Wach-Rhythmus steuert und für erholsamen Schlaf sorgt. Ein gesunder Schlaf ist essenziell für unsere Laune und Energie.

  • Sauerkirschen: Sie sind eine natürliche Quelle von Melatonin und können abends als Saft oder Snack konsumiert werden.
  • Walnüsse und Mandeln: Diese Nüsse liefern nicht nur gesunde Fette, sondern fördern auch die Melatoninbildung.
  • Vollkornprodukte (z. B. Quinoa, Hafer): Sie unterstützen die Schlafhormon-Produktion und liefern gleichzeitig Energie für den nächsten Tag.

Fazit: Glück durch Ernährung

Manchmal reicht ein simpler Griff in die Küche, um den Alltag ein bisschen besser zu machen. Lebensmittel wie Bananen, dunkle Schokolade oder eine warme Mahlzeit können helfen, die biochemischen Prozesse in deinem Körper zu unterstützen und so deine Stimmung positiv zu beeinflussen. Kombiniere eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Bewegung, Zeit an der frischen Luft und positiven sozialen Kontakten – und du wirst schnell merken, dass die grauen Tage weniger trist wirken.

Iss dich glücklich – und gönn dir bewusst das, was deinem Körper und deiner Seele guttut.

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